Rosskastanie
Hervorragende Wirkung auf das venöse System
Die Rosskastanie kommt ursprünglich aus Indien, Zentralasien und Südosteuropa. In den letzten Jahrhunderten hat sie sich als Stadtbaum in ganz Europa verbreitet.
Inhaltsstoffe
Die Rosskastanie enthält als wichtigste Inhaltsstoffe Triterpensaponine (Aescin) und Flavonoide (z. B. Abkömmlinge des Quercetins).Weiters enthält sie: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Farbstoffe, Alantoin, Cumarine, ...
Eigenschaften
Die Rosskastanie (vor allem die Samen, aber auch die Blüten) ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel für alle Beschwerden, die mit dem venösen System zusammenhängen. Langjährige Erfahrung mit Salben und Gelen aus Rosskastanie haben gezeigt, dass die Wirkstoffe dieser Pflanze leichte venöse Durchblutungsbeschwerden bessern können und auch lokale Blutergüsse und Schwellungen sowie Prellungen gelindert werden. Die Rosskastanie kann sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung kommen. Innerlich angewendet ist die Rosskastanie auch bei Hämorrhoiden hilfreich.Vor allem dem Aescin kommt eine antiexsudative und gefäßabdichtende Wirkung zu. Durch eine Senkung der Durchlässigkeit der kleinen Gefäße wird die Filtration kleinmolekularer Proteine, Elektrolyte und Wasser ins Gewebe verhindert – Ödeme können daher nicht so rasch entstehen. Durch die tonussteigernde Wirkung auf die venösen Gefäßewände wird der Blutfluss durch die Beinvenen verbessert. Die Rosskastanie hat auch eine entzündungshemmende Wirkung.
Die wichtigsten Einsatzgebiete zusammengefasst:
- Besenreiser
- Varizen (Krampfadern)
- Hämorrhoiden
- Ulcus cruris
Sonstige Namen für diesen Wirkstoff
Aesculus hippocastanum, Kastanie