Gänseblümchen

Jedes Kind kennt sie, die kleinen weiß-gelben Blüten, die jede Wiese zieren.

WL_Gänseblümchen © Pixabay (Couleur)

Das Gänseblümchen ist ursprünglich in Südeuropa heimisch, kam aber bereits im Altertum auch nach Mitteleuropa. Sie gehört zu den Korbblütlern und ist eine mehrjährige Pflanze, die bereits zeitig im Frühjahr zu blühen beginnt.

Inhaltsstoffe

Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, uvm.

Eigenschaften

Auch wenn die moderne Phytotherapie das Gänseblümchen nicht verwendet, so gibt es in der Volksmedizin viele Anwendungsgebiete. Nicht umsonst wurde es 2017 zur Heilpflanze des Jahres erwählt. Man kann das Gänseblümchen von März bis in den November hinein ernten. Man verwendet die Blätter und Blüten für Tees, Tinkturen oder auch als Frischpflanze.

Ein Tee aus den Blättern des Gänseblümchens regt Appetit und Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und hilft bei Frühjahrsmüdigkeit. Für eine Frühjahrskur wichtig sind auch die blutreinigenden und harntreibenden Eigenschaften. Zudem festigt das Gänseblümchen das Bindegewebe. Die im Gänseblümchen enthaltenen Saponine machen es zu einem Hustenmittel und die Gerbstoffe tragen zur Entzündungshemmung und antimikrobiellen Wirkung bei. Auch schmerzlindernde und wundheilungsfördernde Eigenschaften sind bekannt.

Äusserlich angewandt kann Gänseblümchen-Tee Ausschläge lindern, unreine Haut klären und hartnäckige Wunden heilen. Ein Brei aus den Blättern und Blüten kann, wenn man unterwegs ist, als Notfallapotheke bei Instektenstichen, Prellungen und Wunden helfen.

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst:

  • blutreinigend und harntreibend
  • stoffwechselanregend
  • appetitanregend
  • wundheilungsfördernd
  • entzündungshemmend und immunstärkend
  • auswurffördernd
  • antimikrobiell

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Bellis perennis, Maßliebchen