Kamille

riecht gut und gilt als Allheilmittel

Die Kamille (Matricaria chamomilla) war ursprünglich in Süd- und Osteuropa beheimatet, ist jetzt aber in ganz Europa, Nordeuropa und Australien zu finden. Sie ist eine sehr alte Heilpflanze, die vor allem bei Magen- und Darmbeschwerden und Entzündungen Anwendung findet.

Inhaltsstoffe

Der wichtigste Inhaltsstoff der Kamille ist das ätherische Öl, das vor allem Bisabolol und Chamazulen (eigentlich ein Artefakt, der durch Esterspaltung aus Matricin entsteht) enthält. Zudem findet man in der  Kamille wertvolle Flavonoide wie Apigenin, Quercetin, Rutin und Lutein sowie Cumarine und Schleimstoffe.

Eigenschaften

Die Kamille wirkt krampflösend, muskelentspannend, blähungswidrig,  beruhigend, austrocknend, entzündungs-hemmend, schmerzstillend, antibakteriell, pilzhemmend, wundheilungsfördernd und desodorierend.

Die Kamille zählt zu den beliebtesten Heilkräutern Europas – ihre Wirkungen sind sehr mannigfaltig. Innerlich ist das Einsatzgebiet der Kamille hauptsächlich der Magen-Darm-Bereich, aber auch bei vielen anderen Beschwerden kann sie hilfreich sein. Im Bereich des Harnapparates hilft sie bei Nierenschwäche und Blasenbeschwerden, sie unterstützt das Nervensystem durch ihre beruhigende Wirkung und ist bei nahezu allen Arten von Erkrankungen der Atemwege wie Erkältungen, Schnupfen, Halsschmerzen und Nebenhöhlenentzündungen hilfreich. Selbst  bei Menstruationsbeschwerden (Krämpfe) oder bei Gallen- und Nierenkoliken kann die Kamille Linderung bringen.

Die wichtigsten Einsatzgebiete zuammengefasst:

  • Gastritis
  • Enteritis
  • Colitis
  • Sodbrennen
  • Magen- und Darmkrämpfe
  • Magengeschwür
  • Reiz-Magen und Reiz-Darm
  • Verdauungsschwäche
  • Durchfall und Verstopfung
  • Blähungen
  • Entzündungen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Matricaria chamomilla