Kapuzinerkresse

Pflanzliches Antibiotikum mit schönen Blüten

Kapuzinerkresse © Adobe Stock

Die Kapuzinerkresse ist in Peru heimisch und wurde dort volksmedizinisch gegen Wundinfektionen verwendet. Bei uns wird sie vor allem aufgrund ihrer schönen Blüten angebaut, die auch für Salate verwendet werden. 

Inhaltsstoffe

Im Jahre 1956 wurde in der Kapuzinerkresse ein antibiotisch wirksamer Komplex entdeckt, der die Kapuzinerkresse zu einem wichtigen pflanzlichen Antibiotikum macht. Verantwortlich dafür sind so genannte Senfölglykoside. Weiters sind eine Reihe wichtiger Polyphenole und in den Blüten eine große Zahl von Carotinoiden (v. a. Lutein und Zeaxanthin) zu finden. Die Kapuzinerkresse enthält auch sehr viel Vitamin C.

Eigenschaften

Der antibiotische Wirkstoffkomplex erfasst sowohl grampositive als auch gramnegative Bakterien. Zudem wird die unspezifische Abwehr des Körpers angeregt.  Vorteil des pflanzlichen Antibiotikums Kapuzinerkresse ist die gute Verträglichkeit sowie das Fehlen einer Allergie- und Resistenzentwicklung. Die Kapuzinerkresse hemmt aber nicht nur die Vermehrung von Bakterien sondern auch von Viren und Pilzen. Außerdem fördert sie die Durchblutung, stärkt das Immunsystem durch den sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und wirkt schleimlösend und harntreibend.

Die wichtigsten Einsatzgebiete zusammengefasst:

  • Harnwegsinfekte
  • grippale Infekte
  • Bronchitis
  • Hals- und Rachenentzündung

 

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Tropaeolum majus