Bärentraube

Die Bärentraube wird in der Volksmedizin schon seit langem bei Blasenleiden angewendet.

WL_Bärentraube © Pexels (patrycja-grobelny)

Die Bärentraube (lat. Arctostaphylos uva-ursi L.) hat ihren Namen vermutlich von den Beeren, die für den Menschen ungenießbar sind, für Bären aber eine Delikatesse darstellen.  Sie gehört zu den Heidekrautgewächsen und ähnelt im Aussehen der Preiselbeere. Die Bärentraube wächst an steilen, felsigen oder mit Geröll bedeckten Wegrändern und liebt sonnige, warme Stellen.

Inhaltsstoffe

Einer der Hauptwirkstoffe ist das Arbutin. Zudem enthalten die Blätter der Bärentraube Gerbstoffe, Flavone, Glykoside, uvm.

Eigenschaften

Die Verwendung von Bärentraubenblätter-Tee bei Blasenleiden ist in der Volksmedizin seit langem bekannt. Die Wirksamkeit der Bärentraube bei Harnwegsinfekten ist auch wissenschaftlich nachgewiesen. Das in den Blättern enthaltene Arbutin verwandelt sich im Harn in die Wirkstoffe Hydrochinon und Methylhydrochinon. Diese haben stark antibiotische Wirkung. So können Blasenentzündungen und Nierenbeckenentzündungen wirksam bekämpft werden. Bei alleiniger Verwendung der Bärentraubenblätter in größerer Menge sollte man diese jedoch nicht länger als 8-14 Tage zu sich nehmen (5 Mal pro Jahr). weil er sonst Magenschmerzen verursachen könnte. Während der Schwangerschaft sollte man den Bärentraubenblätter-Tee nicht verwenden, da er möglicherweise wehenanregend wirkt. Während der Stillzeit und Kinder unter 12 Jahren sollten diesen Tee ebenfalls nicht trinken.

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst:

  • adstringierend
  • antibakteriell
  • harntreibend
  • tonisierend

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Arctostaphylos uva-ursi L