Vitamin D3

Das Sonnenvitamin ist wichtig für unsere Knochen!

WL_Sonne © Pixabay (Tom)

Vitamin D war lange Zeit hindurch nur als „Knochenvitamin“ bekannt. Zunehmend hat sich durch Studien herausgestellt, dass es auch positive Effekte in Bezug auf die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten und verschiedene andere positive Auswirkungen gibt. Aus diesem Grunde haben die ÖGE, die DGE und die entsprechenden schweizerischen Verbände die Empfehlung für die Vitamin D-Zufuhr sogar vervierfacht. Anstelle von 5 µg Vitamin D wird jetzt die Aufnahme von 20 µg Vitamin D täglich empfohlen. Lt. österreichischem Ernährungsbericht 2008 sind wir jedoch gerade mit diesem Vitamin (neben Folsäure und Kalzium) unterversorgt (keine Altersgruppe erreicht auch nur die Hälfte der damals empfohlenen Menge von 5 µg).

Eigenschaften

Vitamin D ist für die Gesundheit der Knochen bis ins hohe Alter wesentlich. Es reguliert den Calciumspiegel im Blut und spielt eine Rolle beim Knochenaufbau. Vitamin D wird benötigt, um Calcium in den Knochen einzubauen. Es bewirkt in den knochenaufbauenden Zellen, den Osteoblasten, die Bildung von Osteocalcin, das den Calciumeinbau in den Knochen fördert. Dadurch erhöht es die Knochendichte. Jüngste Untersuchungen konnten eindeutig nachweisen, dass ein guter Vitamin-D-Status bzw. eine Supplementation mit Vitamin D bei älteren Menschen eine Verringerung des Risikos für Stürze und Frakturen bringt. Auch eine Verringerung des Risikos für Funktionseinbußen des Bewegungsapparates und vorzeitigen Tod dürfte mit Vitamin D erreicht werden.Es hat sich in Untersuchungen gezeigt, dass Vitamin D noch viel mehr kann. Es stärkt die Abwehrkräfte, ist hiflreich bei Autoimmunerkrraknungen, schützt das Herz-Kreislauf-System, beeinflusst die Insulin-Ausschüttung, fördert die Neurotransmitterbildung, uvm. Vielfach untersucht ist auch die vorbeugende Wirkung von Vitamin D und Calcium bei Dickdarmkrebs. Auch bei anderen Krebsarten wie Brustkrebs, Leukämie, Nierenkrebs, Eierstock- und Bauchspeicheldrüsenkrebs kann Vitamin D das Risiko mindern.

Vorkommen

Vitamin D kann über die Nahrung aufgenommen werden. Es ist enthalten in fettreichen Fischen (Makrele, Hering, Lachs), Eigelb und Speisepilzen (Champignon, Steinpilze). Vitamin D kann aber auch in der Haut vom Körper selbst produziert werden. Damit hat Vitamin D eigentlich nur zur Hälfte Vitamincharakter. In der Haut wird aus 7-Dehydrocholesterol unter UV-Einfluss das Provitamin D3 gebildet. Unter Einfluss der Körperwärme und zeitabhängig entwickelt sich aus dem Provitamin dann Cholecalciferol. Mit zunehmendem Lebensalter sinkt der Gehalt von 7-Dehydrocholesterol in der Haut. Dadurch geht bei einem 70-jährigen die Vitamin-D-Syntheseleistung der Haut um 75 % zurück.

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst:

  • knochenmineralisierend
  • immunmodulierend
  • herz-kreislauf-schützend
  • krebsvorbeugend
  • antipsoriatisch (wirksam gegen Schuppenflechte)