Zink

Nährstoff für Haut, Haare und Nägel

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Man weiß von über 300 menschlichen Enzymen, deren Funktion zumindest zum Teil von Zink abhängig ist. Zink braucht der Mensch vom frühen embryonalen Stadium bis hin zum letzten Lebensabschnitt. Zink ist während des ganzen Lebens essentiell für das Zusammenspiel von Nerven-, Immun- und neuroendokrinem System. Daher gehört Zink zu den bedeutendsten Mineralstoffen des menschlichen Organismus.

Eigenschaften

Zink ist u. a. an der Eiweißsynthese, der Zellteilung, am Energiestoffwechsel sowie am Knochenstoffwechsel beteiligt. Außerdem verbessert Zink die Dunkelanpassung des Auges, schützt vor Sauerstoffradikalen und ist an der Bildung und Entwicklung der Keimzellen beteiligt. Zink ist wesentlich für das Immunsstem. Es : greift in eine Vielzahl von Abwehrleistungen ein. Sowohl die zelluläre als auch die humorale Abwehr sind auf Zink angewiesen. Wir brauchen Zink, damit sich die Lymphozyten vermehren und wachsen. So ist z. B. die Bildung von Thymolin, ein für die Reifung von T-Lymphozyten essentieller Eiweißstoff, ein zinkabhängiger Prozess. Zink unterstützt die Phagozytose (stabilisiert die Zellmembran der Makrophagen), die Cytokinproduktion und die Komplementaktivierung und besitzt auch antivirale Wirkung. Die prophylaktische Gabe von Zink zur Abwehr von viralen Infekten ist besonders wichtig, da ja Viren medikamentös kaum therapierbar sind. Bei mehr als 40 verschiedenen Viren kann mit Hilfe von Zink eine Hemmung der Aktivität erzielt werden. Dazu gehören Influenza-, Hepatitis- und Herpes-Viren.Auch der Stoffwechsel zahlreicher Vitamine ist von Zink abhängig. Dazu gehören z. B. Vitamin B6, Folsäure und Vitamin A. Zink besitzt gute Wirksamkeit bei atopischer Dermatitis (Neurodermitis), Alopecia areata (kreisrundem Haarausfall), Akne vulgaris und Wundheilungsstörungen. Haut, Haare und Nägel brauchen Zink für kräftiges Wachstum. Zink ist notwendig für ungestörte Sexualfunktionen: es beeinflusst die Sekretion von männlichen und weiblichen Sexualhormonen. Unregelmäßige Monatsblutungen können durch einen Zinkmangel bedingt sein.

Da Zink für Wachstum und Regeneration von Körperzellen wichtig ist, macht sich ein Mangel vor allem dort bemerkbar, wo sich Zellen häufig erneuern: Haut, Gehirn- und Nervensystem, Immunsystem, Geschlechtsorgane. Ein Mangel an Zink führt zu schlechter Haarqualität, vorzeitigem Haarausfall, ekzematösen Hautveränderungen und weißen Flecken auf den Fingernägeln. Ein typisches Symptom sind auch Wundheilungsstörungen, Immunschwäche und dadurch erhöhte Infektanfälligkeit. Eine Zinkunterversorgung fördert die Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer und altersbedingter Makuladegeneration. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind verringert und es kann zu mentaler Retardierung, Störungen der Geruchs- und Geschmacksempfindung, Stimmungsschwankungen und Impotenz kommen.  Ein Zinkmangel kann sich ergeben aus Mangelernährung (Verzicht auf Fleisch), durch exzessiven Genussmittelkonsum (Alkohol) oder durch verschiedenste Krankheiten oder Medikamente (z. B. Antibiotika, Diuretika, orale Kontrazeptiva, Lipidsenker, …), die eine Zinkresorptionsstörung bewirken. Leider ist ein Zinkmangel nicht einfach durch einen Bluttest oder eine Haarmineralanalyse feststellbar.

Vorkommen

Zu den Nahrungsmitteln, die besonders reich an Zink sind, zählen: Krebse, Muscheln, Austern, Fisch, Fleisch, Innereien und Milchprodukte. Aus tierischer Nahrung wird Zink besser resorbiert (aufgenommen) als aus pflanzlicher, da die in den Pflanzen enthaltenen Phytate die Aufnahme hemmen. 

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst:

  • Zink stärkt das Immunsystem
  • Zink fördert die Entgiftung
  • Zink wirkt antioxidativ
  • Zink ist wichtig für Wachstum und Entwicklung:
  • Zink ist wichtig für Haut, Haare und Nägel
  • Zink ist ein wichtiger Bestandteil des Hormones Insulin und spielt daher eine bedeutende Rolle im Zuckerstoffwechsel