Kalium

ein wichtiges" Mengen"mineral

Kalium Lebensmittel © Adobe Stock

Sowohl die Körperflüssigkeiten als auch das Gewebe haben einen charakteristischen Elektrolytgehalt, wobei Kalium und Natrium die höchsten Konzentrationen aufweisen, Magnesium und Kalzium etwas weniger. Im gesunden Organismus haben die Elektrolyte zueinander ein konstantes Mengenverhältnis. Kalium und Magnesium findet man fast zur Gänze in der Zelle und Kalzium und Natrium hauptsächlich außerhalb der Zelle.

Eigenschaften

Der Mineralstoff Kalium spielt als bedeutendstes Kation im Intrazellulärraum eine tragende Rolle für die Funktionsfähigkeit aller Zellen, im Besonderen von Nerven und Muskeln. Er ist wichtig für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, für den Herzrhythmus und für die Muskelarbeit. Kalium ist gemeinsam mit Natrium an der Entstehung des Membranpotentials beteiligt, an der Aufrechterhaltung des osmotischen Druckes und der neuromuskulären Erregbarkeit. Das Erregungsverhalten von Muskeln und Nerven wird sowohl durch ein zu Viel als auch durch ein zu Wenig an Kalium gemindert. Kalium ist auch für das Herz sehr wichtig, denn die Reizleitung am Herzen ist hauptsächlich kaliumabhängig. Zudem reguliert Kalium den Blutdruck, den Wasserhaushalt, das Zellwachstum, den Säure-Basen-Haushalt sowie transepitheliale Transportprozesse in Niere und Darm und beeinflusst die Freisetzung von Hormonen (z. B. Insulin aus den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse) und die endothelialen Gefäßfunktionen.

Kalium aktiviert enzymatische Vorgänge und ist damit für den Zellstoffwechsel von Bedeutung. Es trägt zur Ausscheidung der Stoffwechselprodukte bei und wird auch selbst mit der Niere, dem Darm oder dem Schweiß ausgeschieden. Kalium ist Bestandteil der Verdauungssäfte im Magen-Darm-Trakt, beeinflusst die Kohlenhydratverwertung und Eiweißsynthese sowie Synthese und Abbau von energiereichen Phosphatverbindungen (also die Energieproduktion).

Bei einem Kalium-Mangel kommt es zu Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Atemnot, Verstopfung, Ödemen, Blasenlähmung, Muskelschwäche bis Lähmung, Herzbeschwerden, Übelkeit bis Erbrechen, Nierenerkrankung und Reflexminderung.

Vorkommen

Die Ernährung ist normalerweise kaliumreich und ein Kalium-Mangel eher selten – er wird u. a. verursacht durch: Durchfall, langes Fasten, Abführmittel-Missbrauch, Medikamente (Insulin, Vit.B12, Diuretika), übermäßigen Cola-Konsum, Nierenerkrankung oder auch durch physischen und/oder psychischen Stress. Kalium findet man vor allem in Getreide, Obst und Gemüse, aber auch in tierischen Lebensmitteln. Besonders kaliumreich sind: grüne Blattgemüse, Tomaten, Bananen, Kartoffeln, Zuckermelonen, Zitrusfrüchte, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne.

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst:

  • wichtig für die Funktionsfähigkeit von Nerven und Muskeln
  • beeinflusst das Herz positiv
  • unterstützt einen normalen Säure-Basen-Haushalt
  • blutdrucksenkend